Am 30. April veröffentlichte Intel erstmals offizielle technische Details zu seiner kommenden CPU-Generation. Die ersten CPUs werden am 20. Mai erwatet. Deshalb gibt es an dieser Stelle einen kurzen Überblick über die wichtigsten technischen Neuerungen gegenüber der Vorgängergeneration.
-
Die maximale Anzahl von CPU-Kernen wurde von 8 auf 10 erhöht.
-
Alle Modelle unterstützten nun Hyper-Threading, also die virtuelle Kernverdoppelung. Bei der Vorgängergeneration hatten nur die Core-i9-CPUs diese Fähigkeit.
-
Einzelne Threads können nun softwareseitig deaktiviert werden. Diese Maßnahme kann zu Leistungsgewinnen v.a. bei Spielen führen, da diese schlechter mit vielen Kernen bzw. Threads umgehen können als normale Anwendungen.
-
Die Prozessoren besitzen 49 zusätzliche Kontakte und erfordern deshalb eine neue Schnittstelle, den Sockel 1200. Diese Anschlüsse stellen u.a. die Stromversorgung für die zusätzlichen CPU-Kerne zur Verfügung (max. 166 A statt 133 A).
-
Die beiden Modelle i9-10900 und i7-10700 bieten nun DDR4-2933-Unterstuetzung. Die 9. Generation unterstützte ausschließlich DDR4 mit einer effektiven Taktfrequenz von 2666 MHz.
-
Die maximal bei einem aktiven CPU-Kern erreichbare Taktfrequenz (Single-Core Turbo-Boost) des Spitzenmodells wurde mittels Thermal Velocity Boost (TVB) von 5,2 auf 5,3 GHz erhöht. In diesem Modus kann, so lange die Temperatur der CPU unterhalb der festgelegten Grenze von 70 °C liegt, die Taktfrequenz um 100 MHz höher liegen als im normalen Turbo-Modus (Turbo Boost Max 3.0), vorausgesetzt das eingestellte Leistungslimit der Stromversorgung wird nicht überschritten.
Leistung eines Core i9-10900K
- Spiele
Im Vergleich zum Vorgänger, dem Core i9-9900K(S), ist der Leistungsunterschied so gering, dass dieser in der Praxis kaum ins Gewicht fällt. [Quelle]
- Anwendungen
Hier ist auch aufgrund der zwei zusätzlichen Kerne die Mehrleistung im Vergleich zum direkten Vorgänger größer. [Quelle]